Wissenschaft & Forschung

Energiekrise bei Dorsch und Co.: Wie Überdüngung und Klimawandel die Nahrungsnetze der Ostsee verändern

Der Ostdorschbestand ist seit Jahren in der Krise. Trotz historisch niedrigem Fischereidruck erholt sich der Bestand nicht. Forschende des IOW und des TI konnten nun erstmals nachweisen, dass sich in Ostseeregionen mit großflächigen Blüten fädiger Blaualgen das Nahrungsnetz für den Dorsch verlängert hat. Dadurch steht der Population weniger Energie zur Verfügung.

Vom Wissen zum Handeln: „10 Must-Knows“ als Wegweiser für den Erhalt der Biodiversität

Von der noch unentdeckten Artenvielfalt über widerstandsfähige Wälder bis zu den Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Natur: 64 Expertinnen und Experten haben jetzt ihr Wissen und ihre Empfehlungen gebündelt.

Wie viel Kohlenstoff speichert die Nordsee?

Gesunde Meere können enorme Mengen Kohlenstoff speichern und das Klima schützen. Eine NABU-Studie berechnet erstmals das Potenzial von Salzwiesen, Seegras, Kelpwäldern und Meeresboden in der Nordsee.

Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

2021 wurde am Grund der Mecklenburger Bucht eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe entdeckt. Ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen kommt zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen.

Gene nutzen oder verlieren: Wie Seegräser das Meer erobern

Genanalysen, die die Fähigkeit der marinen Blütenpflanzen aufzeigen, unter unterschiedlichsten Umweltbedingungen zu existieren, liefern Hinweise für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung wichtiger Ökosysteme.

Kann die Produktion von grünem Wasserstoff dem Ozean nutzen?

Eine Studie aus Kanada legt nahe, dass Sauerstoff aus der grünen Wasserstoffproduktion sauerstoffarmen Meeresregionen neues Leben einhauchen könnte. Ein ähnlicher Ansatz scheint auch für die Ostsee möglich zu sein, allerdings müssen vor einer Umsetzung Forschungsfragen geklärt werden.

Deutsche Küstenmeere im Vielfachstress – KüNO-Forschungstagung am IOW setzt Fokus auf Problemlösung aus der Wissenschaft

Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde trafen sich Anfang Dezember rund 80 Forschende und Praxisakteure, um aktuelle Forschungsergebnisse des Verbundes „Küstenforschung Nordsee-Ostsee“ vorzustellen.

Gewappnet sein gegen Sturmfluten an der Ostseeküste

Kieler Forschende bewerten zukünftiges Schutzpotenzial von Deichen und zeigen Überflutungsszenarien für die Deutsche Ostseeküste bis 2100.

Nicht-einheimische Arten im Wasser schneller erkennen: Behörden testen neue Verfahren

Meist werden nicht-einheimische Arten erst bemerkt, wenn sie sich bereits etabliert haben. Das könnte sich nun ändern. Das BSH und die Bundesanstalt für Gewässerkunde haben erfolgreich genetische Verfahren getestet, um invasive Arten in Fluss und Meer frühzeitig zu entdecken.

Erfolgreicher neuer Ansatz zur Erforschung der Erderwärmung in Salzmarschen

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg hat in einer Studie eine neue Technik vorgestellt, um die Erderwärmung zu simulieren und deren ökologische Auswirkungen auf gezeitenbeeinflusste Küstenökosysteme zu untersuchen.